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Co-Founder

Den perfekten Co-Founder finden: Worauf du achten musst, um die richtige Wahl zu treffen

Die Suche nach einem Co-Founder ist eine der wichtigsten Entscheidungen für angehende Gründerinnen und Gründer. Ein guter Mitgründer kann den Unterschied zwischen dem Erfolg und dem Scheitern deines Startups ausmachen. Doch worauf sollte man achten, wenn man den idealen Co-Founder sucht?
In diesem Artikel erfährst du die entscheidenden Kriterien, die dir helfen, den perfekten Geschäftspartner zu finden. Egal, ob du gerade in der Ideenphase steckst oder bereits ein bestehendes Startup verstärken möchtest – diese Tipps unterstützen dich auf deinem Weg.

1. Gemeinsame Werte und eine klare Vision

Wenn du einen Co-Founder suchst, sollte dein erster Blick auf die geteilten Werte und die langfristige Vision des Unternehmens gehen. Unterschiede in Ethik, Arbeitsmoral oder Zielvorstellungen führen früher oder später zu Spannungen. Stellt euch Fragen wie:
  • Was bedeutet Erfolg für uns?
  • Welche Prinzipien sind uns im Aufbau des Unternehmens wichtig?
  • Wo sehen wir uns in fünf Jahren?
Nur wenn eure Antworten kompatibel sind, wird eure Partnerschaft langfristig funktionieren.

2. Komplementäre Fähigkeiten statt doppelter Expertise

Der beste Co-Founder ist jemand, der deine eigenen Stärken ergänzt. Bist du eher der Produkt- und Technikfreak? Dann suche jemanden mit Erfahrung in Vertrieb, Marketing oder Finanzen. Komplementäre Fähigkeiten sorgen nicht nur für ein besseres Produkt, sondern auch für eine ausgewogenere Unternehmensführung.
Frage dich:
“Welche Bereiche kann ich nicht abdecken – und wer könnte sie besser übernehmen?”

3. Verlässlichkeit und Belastbarkeit unter Beweis gestellt

Im Startup-Alltag geht es nicht nur um Glanzmomente. Es geht um Nachtschichten, Rückschläge und Unsicherheiten. Dein Co-Founder sollte jemand sein, auf den du dich in schwierigen Zeiten verlassen kannst.
Wichtig: Schaut euch nicht nur die schönen Seiten an. Arbeitet an einem kleinen Projekt zusammen, bevor ihr euch entscheidet. So siehst du, wie dein potenzieller Mitgründer mit Stress, Frust und unerwarteten Herausforderungen umgeht.

4. Kommunikationsfähigkeit – die unsichtbare Superkraft

Viele Co-Founder-Teams scheitern nicht an der Idee, sondern an mangelnder Kommunikation. Sprecht offen über:
  • Erwartungen
  • Ängste
  • Prioritäten
Gute Gründerteams kommunizieren klar, direkt und respektvoll. Je früher ihr eine Feedback-Kultur aufbaut, desto besser.

5. Vertrauen und Integrität als Grundpfeiler

Egal wie brillant jemand ist – ohne Vertrauen funktioniert keine Partnerschaft. Achte darauf, ob dein potenzieller Co-Founder ehrlich, offen und integer handelt. Misstrauen vergiftet auf Dauer jede Zusammenarbeit.
Denke daran: Ihr werdet viele wichtige Entscheidungen treffen müssen – manchmal unter großem Druck. Vertrauen ist dabei unverzichtbar.

6. Commitment und echtes Engagement

Suche einen Co-Founder, der wirklich an die Idee glaubt und bereit ist, alles dafür zu geben. Halbherzige Beteiligung schadet dem Team und dem Unternehmen. Klärt im Vorfeld:
  • Wie viel Zeit und Energie wird jeder investieren?
  • Was passiert, wenn einer aussteigen will?
Ein gemeinsames Verständnis von Commitment schützt euch vor späteren Enttäuschungen.

7. Erfahrung und Netzwerk als Beschleuniger

Erfahrung in der Branche oder ein wertvolles Netzwerk können dein Startup massiv beschleunigen. Jemand, der die Spielregeln kennt und Kontakte zu Investoren, Kunden oder Partnern mitbringt, ist ein riesiger Vorteil.
Tipp: Überlegt auch gemeinsam, wie ihr euer Netzwerk gezielt erweitern könnt.

8. Persönliche Chemie zählt

Du musst deinen Co-Founder nicht zu deinem besten Freund machen – aber ihr solltet euch mögen und respektieren. Sympathie sorgt dafür, dass ihr auch in stressigen Zeiten zusammenhaltet und Konflikte fair löst.
Ein einfaches Kriterium:
“Würde ich mit dieser Person ein Wochenende ohne Internet und Strom verbringen wollen?”
Wenn ja, könnte es gut passen.

9. Konfliktfähigkeit: Streit als Chance begreifen

Früher oder später wird es Meinungsverschiedenheiten geben. Wichtig ist nicht, dass ihr immer einer Meinung seid, sondern dass ihr konstruktiv damit umgeht. Achtet darauf, wie ihr jetzt schon kleine Konflikte löst. Wer fair streiten kann, wird auch große Entscheidungen gemeinsam meistern.

10. Langfristige Lebensplanung: passt der Zeithorizont?

Wenn du einen Mitgründer suchst, achte auch auf seine oder ihre persönlichen Pläne:
  • Bleibt die Person langfristig an Bord?
  • Gibt es Pläne für Auslandsaufenthalte, Familiengründung, Karrierewechsel?
Offene Gespräche darüber vermeiden böse Überraschungen in der Wachstumsphase.

Fazit: Der richtige Co-Founder ist mehr als ein Geschäftspartner

Ein Co-Founder ist jemand, mit dem du Höhen und Tiefen durchlebst. Mit dem richtigen Partner teilst du Erfolge, überwindest Rückschläge und baust etwas Großartiges auf. Nehmt euch die Zeit, die richtige Wahl zu treffen – und baut von Anfang an auf Ehrlichkeit, Respekt und eine gemeinsame Vision.

Gemeinsam gründen geht nicht mit jedem – mit wem kann ich gründen?

Frauen sitzen im Kreis

Wenn man jemanden trifft, mit dem man eine Idee entwickelt

Nicht mit jedem kann man gründen – mit manchen bleibt es beim Reden

Viele von uns kennen diese Situation: Man sitzt mit jemandem zusammen, spricht über eine spannende Idee – und für einen Moment fühlt es sich an, als könnte daraus etwas Großes entstehen. Die Gedanken fließen, man entwickelt gemeinsam Visionen, stellt sich vor, wie das Produkt oder die Dienstleistung aussehen könnte, und für einen kurzen Moment ist alles möglich.

Doch dann? Dann verlaufen die Gespräche im Sand. Das nächste Treffen kommt nicht zustande, es bleibt bei einem lockeren „Wir sollten mal…“, und die Idee verschwindet in der Schublade.

Warum passiert das?

Ganz einfach: Nicht mit jeder Person kann man wirklich gründen. Manche Menschen sind großartig darin, Ideen zu entwickeln, sich auszutauschen, sich inspirieren zu lassen – aber wenn es ums Machen geht, bleibt es still.

Ideen sind wertlos ohne Umsetzung

Und dann gibt es die anderen. Die, mit denen man nicht nur über Ideen spricht, sondern mit denen man direkt ins Tun kommt. Bei denen man am nächsten Tag eine Nachricht bekommt mit „Ich habe mal ein Dokument mit ersten Gedanken aufgesetzt“ oder „Lass uns ein Treffen vereinbaren und erste To-Dos festlegen.“

 

Genau diese Menschen sind es, mit denen man wirklich gründen kann. Denn erfolgreiche Startups entstehen nicht durch Ideen allein, sondern durch konsequente Umsetzung.

Unser Tipp: Testet die Zusammenarbeit mit kleinen Projekten

Bei Janina und mir war es auch so: wir haben im ersten Monat die Idee zum Podcast „Mutig und klug fragt“ entwickelt und die ersten Konzepte erstellt.

Bevor Ihr ernsthaft an eine Gründung denkt, solltet Ihr gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Warum? Weil Ihr so nicht nur herausfindet, wie gut Eure Ideen harmonieren, sondern vor allem wie Ihr miteinander arbeitet.

💡 Beispiele für Test-Projekte:
✅ Gemeinsam eine Veranstaltung organisieren
✅ Ein kleines digitales Produkt entwerfen (z. B. eine Mini-Website oder einen Newsletter)
✅ Ein gemeinsames Hobby in ein kleines Geschäftsmodell umwandeln
✅ Einen Podcast oder Blog starten

Diese Testläufe zeigen Euch, wie zuverlässig und effizient Ihr zusammenarbeitet – und ob die Dynamik stimmt. Denn am Ende kommt es nicht nur darauf an, ob Ihr eine gute Idee habt, sondern darauf, ob Ihr als Team funktioniert.