Skip to main content
Tag

selbstständigkeit

Existenzgründung als Coach: Diese Prozesse erwarten Dich

Existenzgründung als Coach: Diese Prozesse erwarten Dich

Wenn Du Dich selbstständig machst, stell Dich darauf ein, dass Du Dich erst einmal durch einen Wust an Prozessen kämpfst. Klingt anstrengend? Ist es manchmal auch. Aber mit der richtigen Vorbereitung und einer klaren Strategie schaffst Du das!

1. Was ist Dein Geschäftszweck?

Gehen wir mal davon aus, dass Du schon weißt, was Du anbieten willst. Dann geht es jetzt ans Eingemachte. Was treibt Dich an? Wofür brennst Du? Diese Fragen helfen Dir, später fokussiert zu bleiben.

2. Gewerbe oder Freiberuflich?

  • Muss ich ein Gewerbe anmelden oder bin ich Freiberufler:in?
  • Welche Unternehmensform ist für mich sinnvoll (Einzelunternehmen, UG, GmbH)?
  • Welche steuerlichen Verpflichtungen kommen auf mich zu?

Je nach Antwort ändert sich Dein gesamter Papierkram – also lieber gut informieren, bevor Du vorschnell etwas anmeldest!

3. Wie soll Dein Unternehmen heißen?

  • Brauche ich einen kreativen Namen oder reicht mein eigener?
  • Ist die Domain noch verfügbar? Brauche ich überhaupt eine Website?
  • Muss ich den Namen schützen lassen?

Ein guter Name kann viel ausmachen – aber zerbrich Dir nicht zu sehr den Kopf. Du kannst auch mit einem schlichten, professionellen Namen starten und ihn später anpassen.

4. Business-Konto einrichten

  • Welche Bank passt zu mir? Klassische Bank oder digitale Bank?
  • Welche Kontogebühren fallen an?
  • Benötige ich eine Kreditkarte oder spezielle Business-Funktionen?

Hier lohnt sich ein Vergleich, aber verliere Dich nicht im Kleingedruckten. Dein erstes Konto muss nicht perfekt sein – Hauptsache, es funktioniert für Dich.

5. Rechnungen schreiben – aber wie?

  • Welche Pflichtangaben gehören auf eine Rechnung?
  • Brauche ich ein Buchhaltungstool oder reicht eine einfache Excel-Vorlage?

Rechnungen schreiben gehört nicht zu den spannendsten Aufgaben, aber es gibt genügend Tools, die Dir das abnehmen können. Fang einfach an – und optimiere nach und nach.

6. Brauche ich eine Website oder reicht Social Media?

  • Wenn ja, welche Plattformen sind sinnvoll?
  • Welche Fotos brauche ich?
  • Ist ein professionelles Bild notwendig?
  • Welche Farben, welches Logo, welche Schriftart passen zu meiner Marke?

Glaub mir, an diesem Punkt kommt oft der erste Frust. So viele Entscheidungen – und alles soll perfekt sein. Lass Perfektionismus los und starte klein. Eine einfache Website oder ein gutes Social-Media-Profil reicht für den Anfang.

7. Die große Ernüchterung: Wo bleibt die Zeit für mein Produkt?

Plötzlich merkst Du:

👉 Ich will doch eigentlich nur mein Produkt entwickeln! 👉 Ich will doch eigentlich nur beraten! 👉 Ich will doch einfach machen, was mir Freude bereitet!

Und genau das ist gut so. Leidenschaft führt zu Erfolg. Doch ohne Struktur wird es schwierig.

8. Automatisierung nutzen – aber mit Bedacht

Zum Glück gibt es mittlerweile viele Tools, die Prozesse automatisieren:

  • Rechnungssoftware: Spart Zeit und reduziert Fehler.
  • Social-Media-Planungstools: Damit Du nicht jeden Tag posten musst.
  • Buchhaltungssysteme: Um den Papierkram zu minimieren.

Hier gilt: Tools sind Helfer, aber sie nehmen Dir nicht alles ab. Wähle die, die zu Dir und Deinem Business passen, statt Dich mit zu vielen Optionen zu überfordern.

9. Kosten im Blick behalten – Dein Finanzplan

Lass Dich nicht von unkontrollierten Ausgaben überrollen. Ein einfaches Controlling-Excel hilft, den Überblick zu behalten. Disziplin kostet nichts, spart aber enorm viel Stress!

👉 Setz Dir feste Zeiten, um Deine Finanzen durchzugehen. Jeden Monat 15 Minuten – das reicht oft schon!

10. Die Killerfrage: Brauche ich einen Businessplan? 

Nicht immer. Aber auch nicht immer nicht. Die Frage ist doch: für wen brauchst Du einen Businessplan?

Und auch ohne, dass Du ihn zusammenschreibst, brauchst Du evtl. einige Analysen für Deine Business-Strategie.

Fragen über Fragen.

Mich hat das anfangs alles wirklich überfordert und ich fragte mich: ist es das alles wert? Ich will doch einfach nur Coachen und Menschen bei Ihren Herausforderungen unterstützen. Demnach ist mein Fazit: Ja, der Anfang ist eine Herausforderung.

Aber mit Struktur, Planung und den richtigen Tools wird es leichter. Und dann kannst Du Dich endlich auf das konzentrieren, was Dir wirklich Freude macht!

Du brauchst Hilfe bei Deiner Strategie?

Dann melde Dich bei mir für ein kostenloses Vorgespräch und wir sehen, ob und inwiefern ich Dich bei Deiner Existenzgründung unterstützen kann.

„In diesem Businessplan ist jedes Taschentuch kalkuliert.“

Brünette Frau in grüner Jacke tippt Schreibmaschine

Gedanken zum Thema Businessplan mit Herzblut

Ich hatte neulich die Freude, ein wunderbares Interview für Mutig-und-Klug.de mit der erfolgreichen Stuttgarter Unternehmerin Ute Züfle führen zu dürfen. Sie ist eine super positive, energiegeladene Frau, die mit ganz viel Empathie auf die Menschen in ihrem Umfeld zugeht.

Businessplan

Eine der großen Fragen, die mich im Vorfeld dieses Gespräches beschäftigten, war, wie sie ihren Businessplan geschrieben hat. Denn der Businessplan umfasst ja so ziemlich jeden Themenbereich, der uns bei einer Gründung so beschäftigt. Er ist fast ein lebender Organismus, nie fertig, immer in Entwicklung. Zahlen, Fakten, Analysen und schlussfolgernde Annahmen sind ebenso enthalten wie Prosateile, die mit Enthusiasmus und mitunter sehr emotional die eigenen Ideen und Visionen greifbar machen.

So gibt es sicher bei jeder und jedem von uns Teile, die einem mehr oder auch weniger liegen. Manches geht leicht von der Hand, für andere Elemente holen wir uns Rat. Allein Abschnitten gemein ist jedoch, dass sie die Fortsetzung einer Idee sind, die mal mit ganz viel visionärem Eifer und Herzblut das Licht der Welt erblickt hat.

Wie schreibt man einen Businessplan, wie kalkuliert man, wie trifft man harte Entscheidungen, wie diskutiert und verteidigt man Preise, wenn das ganze Herz an der eigenen Unternehmung hängt? Denn das trifft auf viele von uns zu. Und doch ist es bei Ute in besonderem Maße der Fall. Denn sie ist Bestatterin.

Ihr Berufsfeld ist also von Natur aus und nicht nur für sie eines, dass mit vielen Emotionen und auch Ängsten behaftet ist. Ihre Kunden befinden sich in einer gefühlsmäßigen Ausnahmesituation. Und die Frage danach, wie viele Kunden im kommenden Jahr Bestattungsform X wählen werden (der Trend geht zu …) mutet doch befremdlich an.

Zielgruppe, Marktanalyse, Marketing

Aber natürlich muss Ute ihre Zielgruppe definieren. Sie muss ihren Markt kennen. Ihr Marktpotenzial, um kalkulieren zu können. Sie musste einer Bank ihren Umsatz prognostizieren. Sie muss mit Kunden über Geld sprechen. Sie muss über Marketing nachdenken. Kurz: Sie muss Geschäftsfrau sein.

Ihr all diese Fragen stellen zu können, hat mich sehr fasziniert. Denn die meisten von uns Gründerinnen starten mit ihrem Herzensprojekt. Und setzen es damit einer Entwicklung aus. Es reift, es wächst, es verändert sich. Ich muss als Gründerin so vieles lernen und tun, was mit dem auslösenden Gedanken nichts zu tun hat. Und sei es „nur“ die Buchhaltung. Es kommen Einflüsse und Notwendigkeiten von außen dazu, mit denen wir uns auseinandersetzen. Ute war nicht immer Bestatterin. Sie hatte einen Job. Sie hätte auch nebenberuflich gründen können. Aus einer sicheren Situation heraus, mit doppeltem Boden. Sie hat sich anders entschieden.

„Ich brauchte den Tritt in den Hintern.“

Das sagte sie. Aber nicht, um wirklich zu springen, sondern – so wie ich sie verstanden habe – um in diesem einen Augenblick zu springen. Der Gedanke beschäftigt mich. Denn viele von uns wissen, dass sie es ernst meinen. Dass sie gründen wollen, gründen werden und dass sie ein Unternehmen schaffen wollen, das sie trägt und Zukunft hat. Aber es gehört noch eine Sache mehr dazu: Den Zeitpunkt zu finden. Ihn zu erkennen und dann wirklich zu starten. Den Moment, um den doppelten Boden aufzugeben und sich ganz auf die eigenen Fähigkeiten, die Vision, letztlich den eigenen Erfolg zu verlassen. Daran glauben!

Wie geht es Euch mit all diesen Gedanken? Beschäftigen Sie Euch? Ist das alles gar kein Thema? Welche Gedanken nehmt Ihr mit in den Schlaf oder in Euer Tagebuch?

Das Interview wirkt noch immer in mir nach. Es wird am 22.05.2023 auf Mutig-und-Klug.de erscheinen und natürlich überall, wo Ihr Podcasts hören könnt. Es lohnt sich.

Gemeinsam Gründen – ein Plädoyer

Gemeinsam Gründen – ein Plädoyer

In letzter Zeit erreichen mich viele Anfragen von Menschen, die mit dem Gedanken spielen, sich selbstständig zu machen.

Die Frage: ‚wie hast Du das gemacht?‘ ist oft nicht fern. Im Austausch mit Klient:innen und Bekannten höre ich meist mehrere Fragen und Themenfelder heraus:

  • Wie mache ich den Anfang beim Selbstständig-werden?
  • Wie finde ich die Energie neben meinem jetzigen Job, mir etwas Eigenes aufzubauen?

Oft höre ich auch: „Ich habe so viele Ideen und weiß nicht, wo ich anfangen soll.“ Da ist also auch eine Frage 3) der Priorisierung, des Fokus und der Struktur.

Freilich sind das drei Fragen, die ganz verschiedene Ansätze und Herangehensweisen zur Lösung erfordern. Ich verstehe in den Gesprächen allerdings auch, dass sich diese drei Gedanken gegenseitig blockieren und verschiedene innere und äußere Blockaden einen vor allen Dingen an einem hindern: Anzufangen. Denn, platt gesagt, könnte eine Antwort sein: Such dir ein Thema aus und fang einfach an. Doch dann kommen Zweifel: was ist, wenn das Thema gerade genau das falsche ist? Und ein anderes besser (Zweifel, die sich aus Frage 3 speisen). Dann geht die Priorisierung los, und eine Verzettlung in der Analyse und Priorisierung ist nicht mehr weit – oft im wahrsten Sinne des Post-it-Wortes. Und auch das zehrt an den ohnehin schon knappen Energieressourcen.

Dem entsprechen finde ich oft eine aufeinander aufbauende Folge, wie im Schaubild beschrieben.

Wie durchbreche ich die Gedankenspirale zur Gründung?

Um diese Spirale zu durchsprechen kann vieles helfen. Etwas, das ich für mich gefunden habe, als Antwort auf alle Fragen ist: gründet gemeinsam. Suchen Sie sich Gleichgesinnte, mit denen Sie zusammen Ihre Energie und Ihre Ressourcen optimal ausschöpfen können. Die mit Ihnen gemeinsam erarbeiten, was das beste Projekt ist, um anzufangen, es zu entwickeln, mit Kund:innen zu testen und weiterzuentwickeln und dann auch live zu gehen. Und hier ist eines der Anfang: reden Sie über Ihre Wünsche bezüglich der Selbstständigkeit mit Ihrem Umfeld. Sie werden staunen, was sich daraus ergibt.

Wie finde ich heraus, ob die Person zu mir passt?

Um genau diese Frage zu beantworten, haben Janina und ich ein Spiel entwickelt: Gründet gemeinsam!

Ihr könnt es bei eBay kaufen: Zum Shop  oder Euch hier über das Spiel informieren

Close Menu

hallo@econoyou.de

econoyou UG (Haftungsbeschränkt)

datenschutzerklärung
impressum